

Der Kreis Steinfurt soll sein Vermögen nur noch in solchen Bereichen investieren, die unter ethischen und ökologischen Gesichtspunkten verantwortungsvoll sind. Einen entsprechenden Antrag wollen SPD und Grüne jetzt gemeinsam stellen.
Es geht um Kinderarbeit sowie um die Herstellung und den Vertrieb von Kriegswaffen. Auch Atomenergie und klimaschädliche Energiezeugung, Gentechnik in der Landwirtschaft sowie Tierversuche in der Kosmetikindustrie und korrupte Organisationen sollen auf eine „rote Liste“ gesetzt werden.
In all diesen Bereichen, in denen jeder zusätzlich investierte Euro Schaden anrichten kann, soll der Kreis Steinfurt keinen einzigen Cent mehr legen. Dieser Forderung, die jetzt die Grünen im Kreis erhoben haben, schließt sich die SPD an. „Dieses Anliegen ist wirklich gut“, sagt Veronika Nolte, Geschäftsführerin der SPD-Kreistagsfraktion. In Münster haben SPD und Grüne gemeinsam mit den Linken bereits Ende letzten Jahres einen solchen Antrag auf den Weg gebracht.
Gitta Martin, finanzpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion, wies allerdings darauf hin, dass ein solch verantwortungsvoller Umgang immer schon Richtschnur für die SPD gewesen sei. „Immer, wenn es in den Gremien und Gesellschaften des Kreises darum geht, wie das Vermögen angelegt werden soll, haben wir als SPD genau auf Einhaltung dieser ethischen und ökologischen Aspekte geachtet.“