
Ohne Computer geht auch im Job nichts mehr: Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt darf jedoch nicht dazu führen, dass Arbeitnehmerrechte übergangen werden. Sie sollen vielmehr gewahrt und ausgeweitet werden. Das fordert die SPD im Kreis Steinfurt.
Einen entsprechenden Antrag hat sie jetzt auf der SPD-Bundeskonferenz für Arbeitnehmerfragen gestellt. Die Bundeskonferenz, die in Duisburg tagte, stimmte diesem Antrag zu.
Aus dem Kreis Steinfurt nahmen Oliver Janke, Vorsitzender der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA), und Ralf Stieneker (Ibbenbüren) an der Konferenz teil. „Die Digitalisierung bringt neben Chancen auch Gefahren mit sich“, sagte Janke. Deshalb müsse „akribisch“ bei aller Erleichterung durch die digitalen Arbeitsmöglichkeiten darauf geachtet werden, dass bei Arbeitszeiten, Datensicherheit oder bei Mitbestimmung keine Verschlechterungen eintreten.
„Klar sein muss auch: Feierabend ist Feierabend, Erholungszeiten sind wichtig“, so Janke. Berufliche E-Mails nach der regulären Arbeitszeit seien auf ein Minimum zu beschränken und auch zu begründen, so die Forderung der AfA aus dem Kreis Steinfurt, die von der Bundeskonferenz unterstützt wurde.
Ein weiteres aus dem Kreis Steinfurt eingebrachtes Thema war die Angleichung von finanziellen Zuwendungen bei schwerbehinderten Menschen, die nach SGB II oder SGB XII eingestuft sind. Auch hier folgte die Bundeskonferenz der Forderung der AfA aus dem Kreis Steinfurt. Demnach soll die Notwendigkeit und Berechtigung einer entsprechenden Unterscheidung überprüft werden.
Foto: Die Delegierten der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) aus dem Kreis Steinfurt, Oliver Janke (links) und Ralf Stieneker (rechts), mit dem AfA-Bundesvorsitzenden Klaus Barthel.