
Die große Koalition hat sich auf ein striktes Regelwerk zum Fracking verständigt: Die kommerzielle Nutzung des gefährlichen unkonventionellen Frackings wird nicht erlaubt, das seit den 60er Jahren auch in Deutschland genutzte konventionelle Erdgasfracking wird noch strengeren Auflagen unterworfen.
Die SPD-Europaabgeordnete Gabriele Preuß, die als stellvertretendes Mitglied dem Umweltausschuss des Europäischen Parlaments angehört, lobt die Einigung: „Dass ein großes Industrieland wie Deutschland dem Umwelt- und Verbraucherschutz mit einem solchen Regelwerk einen deutlichen Vorrang vor wirtschaftlichen Partikularinteressen einräumt, hat europäischen Vorbildcharakter.“ Gerade die Regelungen zum Trinkwasserschutz seien von hoher Bedeutung.
„Deutschland hat damit enge Grenzen gezogen, um Gefahren für Mensch und Natur auszuschließen. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass auch unsere europäischen Nachbarn ähnliche Schutzstandards etablieren“, so die Europaabgeordnete weiter. „Am Ende müssen hohe gesamteuropäische Standards stehen, die auch im internationalen Wettbewerb wetterfest bleiben müssen.“