Ochtrup. Zwar haben Beate(li.) und Rainer Fremann (re.) beim Schützenverein Niederesch nicht den Vogel abgeschossen, aber beim diesjährigen Sommerfest des Schützenvereins eine viertägige Reise nach Berlin – zur Verfügung gestellt von der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer (Mi.) – gewonnen.
Die beiden glücklichen Gewinner lösten jetzt ihren Gutschein ein und machten sich jetzt auf den Weg in die Bundeshautstadt. Hier erwartete das Ehepaar ein spannendes Programm. So führte die beiden Ochtruper das Programm nicht nur ins Willy-Brandt-Haus, der SPD-Parteizentrale, sondern auch ins Finanzministerium. Hier erwartete die beiden ein Vortrag über die Geschichte des Hauses, das während der Nazi-Herrschaft als Reichsluftfahrtministerium erbaut wurde, während der DDR-Zeit als Haus der Ministerien genutzt wurde, nach der Wiedervereinigung von der Treuhandanstalt bezogen wurde und letztendlich seit 1999 in Folge des Regierungsumzugs von Bonn nach Berlin als Bundesfinanzministerium dient.
Bei einer Stadtrundfahrt – orientiert an politischen Gesichtspunkten – erfuhren Kestermann und Deitermann viel Neues aus der Bundeshauptstadt. Ein Ausflug ins polnische Küstrin an der Oder, führte die Gewinner in das Museum Bastion Philipp. Unter fachlicher Führung erfuhren die beiden Ochtruper viel über die Geschichte der Bastion, die sich über die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts bis Ende März 1945 zieht und bei den damaligen Kampfhandlungen komplett zerstört wurde. Nach Kriegsende wurden die ohnehin beschädigten Festungsbauwerke durch Sprengungen und Abbrucharbeiten zur Materialgewinnung weiter zerstört. Seit den 1990er Jahren erfolgt eine Restaurierung der Festungsanlagen in der Altstadt und des Fort Gorgast, während die anderen Außenwerke infolge Leerstand verfallen.
Im ehemaligen Reichstagsgebäude, dem heutigen Sitz des Bundestages trafen die beiden Gäste auch auf ihre Gastgeberin. Arndt-Brauer, Finanzexpertin ihrer Fraktion, kam direkt aus einer Ausschusssitzung und ließ es sich nicht nehmen, die Gewinner persönlich zu begrüßen und ein gemeinsames Foto zu machen. Ein Besuch der Dachterrasse mit der eindrucksvollen Glaskuppel machte die Reise dann rund, bevor es für die beiden Pottbäcker wieder ins heimische Ochtrup ging.