Wer Politik macht, muss Menschen mögen. So lautete ein Motto von Elisabeth Veldhues. Sie war über Jahrzehnte eines der politisch prägenden Gesichter im Kreis Steinfurt und weit über die Kreisgrenzen hinaus. So hat sie sich als Landtagsabgeordnete stets für die sozialen Belange der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. Ein besonderes Anliegen waren ihr dabei immer die Interessen von Menschen mit Behinderung. Als Beauftrage der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen hat sie es vermocht, dieser Gruppe eine Stimme zu verleihen.
Über viele Jahre hinweg hat sie die Politik im Kreis Steinfurt an unterschiedlichen Positionen maßgeblich beeinflusst, unter anderem als Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, als stellvertretende Landrätin aber auch als Mitglied und Geschäftsführerin der SPD in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe.
Ihr politischer Weg begann in Rheine. Dort wurde sie auch am 19. Januar 1949 geboren und war von 1981 bis 1993 die erste weibliche Vorsitzende des SPD-Ortsvereins und holte Persönlichkeiten wie Willy Brandt und Johannes Rau in ihre Heimatstadt.
Besonders beeindruckend war ihre Leidenschaft und ihr Kampf für soziale Gerechtigkeit. Sie war nicht nur eine außergewöhnliche Fachpolitikerin, sondern auch als Fraktionsvorsitzende der SPD Kreistagsfraktion eine verlässliche Größe. Mit Elisabeth Veldhues verlieren wir eine große Persönlichkeit.
Den Kampf gegen ihre Krankheit hat sie aufgenommen, leider war dieser Kampf nicht zu gewinnen. Ihr großes Herz hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch aufgehört zu schlagen.
Für ihren überzeugten und unermüdlichen Einsatz sind wir ihr zu großem Dank verpflichtet. Wir verlieren mit Elisabeth Veldhues nicht nur eine langjährige politische Weggefährtin, sondern einen außerordentlichen Menschen.
Unsere Gedanken sind bei ihrem Mann Hermann Veldhues, bei ihrem Sohn und ihrer ganzen Familie. Wir werden ihr Andenken in Ehren halten. Sie wird uns sehr fehlen.