„Die Kreisverwaltung wird ermächtigt, die Planungen für die Erweiterung der Peter-Pan-Schule in Dörenthe durchzuführen“. 63 Abgeordnete aller Parteien haben diesem Vorschlag der Kreisverwaltung am 19. April zugestimmt. Der Kreistag hat damit den Startschuss gegeben für eine Planung, auf die Kinder, Eltern und Lehrpersonal schon lange warten. Die Vertreter*innen der SPD-Kreistagsfraktion konnten sich bei einem Termin vor Ort davon überzeugen, dass jeder Euro für die Erweiterung der Peter-Pan-Schule sehr gut investiertes Geld in die Zukunft ist.
Der stellvertretende Schulleiter Markus Horsthemke sowie die Leiterin des Standortes Dörenthe, Stefanie Höpfner, berichteten ausführlich über die Arbeit der Förderschule mit Schwerpunkt Sprache. Mit der Neuordnung der Förderschulen zum Schuljahr 2015/16 hatte der Kreis das Gebäude der ehemaligen Grundschule von der Stadt Ibbenbüren übernommen. Inzwischen platzt die Schule aus allen Nähten. 75 Kinder werden dort aktuell unterrichtet. Die große Nachfrage der Eltern und die Einrichtung als OGS (Offene Ganztagsschule) bedingten nicht nur, dass im Laufe der Jahre immer wieder neue Container aufgestellt werden mussten. Das Land müsse auch mehr Lehrpersonal zur Verfügung stellen, betont Horsthemke im Gespräch mit den Kreispolitiker*innen. Mit der Einrichtung einer halben Stelle für den Sozialarbeiter sei gleichzeitig eine halbe Lehrerstelle gestrichen worden, obwohl der Bedarf ständig größer werde. 16-18 Kinder werden heute in einer Klasse unterrichtet. Die Forderung nach mehr Personal wird von den Sozialdemokrat*innen im Kreis Steinfurt unterstützt. Hier müsse allerdings das Land tätig werden. Der Kreis ist für die bauliche Seite verantwortlich und da sei jetzt mit dem Kreistagsbeschluss ein wichtiger Schritt getan worden. Ginge es nach der Sprecherin Gisela Lang, sollte die Kreisverwaltung bei den Planungen und dem Erweiterungsbau den Turbogang einlegen! Das gilt auch für ein weiteres großes Zukunftsthema. Die Digitalisierung hat die Peter-Pan-Schule noch nicht erreicht. Es gibt zwar genügend IPads und eine digitale Tafel, aber kein Internet! Gut, dass in der Kreisverwaltung ein Konzept für die IT-Strategie der kreiseigenen Schulen ganz oben auf der Agenda steht. Es fällt in die Zuständigkeit der neuen Kreisdirektorin, die bereits betont hat, wie wichtig ihr das Thema ist.