Zoll – aus der Region, für die Region

Kreis Steinfurt. Die langjährige Bundestagsabgeordnete Ingrid Arndt-Brauer (SPD) ist seit 1999 in verschiedenen Funktionen im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages aktiv. In ihrer Zuständigkeit lagen auch die Angelegenheiten des deutschen Zolls. Da Arndt-Brauer bei der kommenden Bundestagswahl nicht wieder antritt, erhielt sie für ihre jahrelange Unterstützung jetzt besonderen Dank von Thomas Liebel, dem stellv. Bundesvors. der Deutschen Zoll- und Finanzgewerkschaft (BDZ).

Positiv bewertete Arndt-Brauer in dem Gespräch, dass keine strukturellen Änderungen bei der Zollverwaltung geplant seien. Auf gutem Weg sei man zudem bei den Planstellen, wie Liebel der Abgeordneten bestätigen konnte. So seien 3000 Stellen unbesetzt; ca. 1800 aber für Nachwuchskräfte reserviert. Für die restlichen Stellen werbe man mit externen Ausschreibungen und sei schon in die Bewerberphase eingestiegen, so Liebel weiter. Für Personalgewinnung habe der Zoll große Werbekampagnen aufgelegt. „Aus der Region, für die Region wird beim Zoll gelebt“, betonte Liebel. Es sei wichtig, Interessenten an die Region zu binden. Das sei anders, als früher und laufe gut. Die Ausbildungskapazitäten habe man in den Bundesländern daher ausgeweitet. „Es ist sinnvoll, dass gut ausgebildete Menschen auch in der Region bleiben“, so Arndt-Brauer und findet es gut, dass man dabei bewusst die neuen Bundesländer unterstützt.

Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass Digitalisierung wichtig sei. Auch der Zoll habe deswegen auf Home-Office gesetzt und die Digitalisierung verbessert. „Wir müssen diese Chance nutzen, um auch ländliche Bewerber zu gewinnen“, so Liebel und betonte, dass es durchaus auch in ländlichen Regionen möglich ist für den Zoll zu arbeiten.