Bei ihrem Besuch bei der Bundesagentur für Arbeit informierte sich die neue SPD-Bundestagsabgeordnete über die aktuellen Arbeitsmarktzahlen im Kreis Steinfurt. Mit 3,8 Prozent ist die Arbeitslosenquote im Bezirk der Arbeitsagentur Rheine eine der geringsten in ganz NRW. „Das sind gute Arbeitsmarktzahlen für den Kreis Steinfurt und ich freue mich besonders dar-über, dass auch die Jugendarbeitslosigkeit rückläufig ist“, so Sarah Lahrkamp. Im Januar waren 958 der unter 25-jährigen arbeitslos gemeldet, 298 weniger als vor einem Jahr. Dies entspricht einem Rückgang von 23,7 Prozent. Trotz der besonderen Gegebenheiten, die die Pandemie mit sich bringt, gelang es der Agentur für Arbeit in Rheine, die Betreuung und die Erreichbarkeit weiterhin aufrecht zu erhalten. Seit einiger Zeit gibt es den sogenannten „Notschalter“ am Gebäude der Agentur. Ergänzend zu Kontakt- und Beratungsmöglichkeiten über Telefon und Internet können so Menschen, die nicht geimpft sind, Anliegen klären. Dadurch wird gewährleistet, dass alle Menschen gut unterstützt werden. Reiner Zwilling, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur machte in dem Gespräch auch deutlich, dass die größte Herausforderung die Fachkräftegewinnung ist: „In den kommenden zehn bis zwölf Jahren werden rund 20 Prozent der Beschäftigten in den Ruhestand gehen, gleichzeitig sinken die Schulentlasszahlen, sodass Nachwuchskräfte die entstehenden Lücken nicht schließen können“. Eingebunden in passende Netzwerke arbeitet die Arbeitsagentur mit Hochtouren da-ran, diesem Trend entgegenzuwirken. Mit Weiterbildungen und Qualifizierungsreihen werden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geschult und ausgebildet, damit sie ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern können. „Die Arbeitsagentur leistet wichtige und wertvolle Arbeit. Vorschläge und Hinweise aus der Praxis sind unverzichtbar und helfen ungemein bei der Arbeit in Berlin“ so Sarah Lahrkamp abschließend.
Fachkräftegewinnung wird eine große Herausforderung
