Knüppels als Vorsitzender der AG 60plus wiedergewählt

Auf der Unterbezirkskonferenz der AG 60plus wurde Horst-Dieter Knüppels als Vorsitzender der SPD-Senioren wiedergewählt. Damit führt er gemeinsam mit seinen Stellvertretern Fritz Hesse und Klaus Rakers den neugewählten Vorstand an.

Mit „sagenhaften Liedern aus dem Münsterland“ begleitete Gudrun Gunia die Unterbezirkskonferenz der AG 60plus der SPD. Sagenhaft gut waren auch einige der Wahlergebnisse der SPD-Senioren. So wurde Horst-Dieter Knüppels (Rheine) bei nur einer Gegenstimme als Vorsitzender bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wurden Fritz Hesse (Reckenfeld) und Klaus Rakers (Emsdetten), der außerdem die Schriftführung im Vorstand übernimmt, gewählt. Als Beisitzer ergänzen Werner Helling (Ochtrup), Willi Helling (Horstmar), Norbert Kipp (Ibbenbüren), Dietbert Lipka (Tecklenburg), Hildegard Strodt-Sievers (Emsdetten), Heiner Lütke-Wenning, Dieter Rose (beide Wettringen), Norbert Beuing (Greven), Eckhard Roloff (Rheine) und Josef Schophuis (Hörstel) den Vorstand.

In seinem Tätigkeitsbericht blickte Knüppels auf die vergangenen Jahre zurück. Dabei hatte Corona auch die Arbeit der 1101 Mitglieder starken AG 60plus im Griff. Trotzdem konnte die Arbeitsgemeinschaft zumindest 14 ihrer 38 geplanten Veranstaltungen stattfinden lassen. „Wir haben trotz der Umstände eine sehr gute Arbeit gemacht“, machte Knüppels deutlich. Den neuen Vorstand sieht er als „tolle Truppe“, mit der die AG 60plus an die gute Arbeit anknüpfen könne und diese weiter verbessern möchte. Besonders engagiert haben sich die SPD-Senioren auch in Wahlen gezeigt. Sei es bei den Kommunal-, Bundestags- oder Landtagswahl. Besonders froh zeigte sich Knüppels, dass mit Sarah Lahrkamp und Jürgen Coße gleich zwei Bundestagsabgeordnete der SPD den Kreis Steinfurt vertreten. Das Ergebnis der Landtagswahl war für die Mitglieder jedoch eine Enttäuschung. Trotz engagiertem Wahlkampf der Arbeitsgemeinschaft, der SPD im Kreis Steinfurt und der Kandidaten Frank Sundermann, Stevens Gomes und Dominik Bems, konnten die Ergebnisse den allgemeinen Trend nicht durchbrechen, so dass die SPD mit keinem Landtagsabgeordneten im Kreis Steinfurt vertreten ist.

In einem Gastbeitrag berichtete Landtagskandidat Dominik Bems vom Wahlkampf und der Aufarbeitung des Ergebnisses. Insbesondere die Kommunikation bzgl. des Ukrainekrieges und die Sorgen vor steigender Inflation hätten den Wahlkampf belastet. Da habe die SPD nicht ausreichend klar gemacht, dass besonnenes und konsequentes Handeln und die Unterstützung derjenigen, die besonders unter steigenden Preisen leiden, von der SPD intensiv angegangen werde. Insbesondere die Nichtberücksichtigung von Rentnerinnen und Rentnern bei der Energiepauschale war dabei auch für die Mitglieder der AG 60plus ein Thema. „Es wird sicher nicht das letzte Entlastungspaket sein“, war sich Dominik Bems sicher. Dabei plädierte Bems insbesondere diejenigen zu unterstützen, bei denen es auch schon unter normalen Umständen finanziell am Monatsende knapp würde. Einen Blick warf Bems auch auf die Koalition von CDU und Grüne. Dabei merkte er an, dass viele Punkte die Handschrift der Grünen tragen, die in den letzten fünf Jahren von der CDU verhindert worden sein und auch Forderungen der SPD waren. Er nannte u.a. die Abschaffung der festen Abstandregel bei Windkraft, einen schulscharfen Sozialindex und die Absenkung des Wahlalters auf 16. Es fehle bisher jedoch u.a. die Gründung einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft, kostenfreie Bildung in der Kita, so Bems. „Es bleibt jede Menge Platz für gute Oppositionsarbeit“, machte Bems klar. Eine kontinuierliche Kommunikation der SPD auf allen Ebenen forderten auch die SPD-Senioren. „Wahlkampf ist ein Marathon“ ist dabei die Devise der Wahlkampferprobten Mitglieder.