Praktikum im Bundestag

Vivien Gerick (r.) mit Sarah Lahrkamp

„Ich bin Vivien Gerick, 22 Jahre alt und komme aus Ahaus-Ottenstein. Ich studiere Politikwissenschaften und Soziologie in Bonn und wollte nun neben der politischen Theorie die politische Praxis kennenlernen. Daher habe ich meine Semesterferien genutzt, um ein Praktikum im politischen Berlin bei „meiner“ Bundestagsabgeordneten aus meinem Heimat-Wahlkreis zu machen und die Politik auf Bundesebene zu erleben.

Vier Wochen lang durfte ich als Praktikantin in die Arbeit von Sarah und die Arbeit ihres Berliner Büros reinschnuppern. Ich saß aber keinesfalls nur am Schreibtisch, sondern ich durfte auch an den Sitzungen der Arbeitsgruppe Familie der SPD-Fraktion, des Familienausschusses und der Kinderkommission teilnehmen sowie Debatten im Plenarsaal verfolgen. Zudem habe ich Sarah zu zahlreichen Veranstaltungen begleitet, zum Beispiel zum Empfang der SPD-Fraktion anlässlich des Weltfrauentages im Reichstag, zu einer Veranstaltung von Save the Children zur EU-Kindergarantie oder zur Veranstaltung bezüglich der Veröffentlichung der 5. World Vision Kinderstudie über Religiösität in Deutschland. Es war super spannend und ich durfte ganz viel Neues lernen, sowohl inhaltlich zur Kinder- und Familienpolitik, aber auch in Bezug auf die Arbeitsweise des Deutschen Bundestages und den Alltag einer Politikerin. Es ist gar nicht so einfach zu sagen, was mein Highlight in den vier Wochen meines Praktikums war, denn es gibt so einige. Wenn ich mich festlegen müsste, wäre eines meiner Highlights wahrscheinlich die Debatte zur Wahlrechtsreform, die ich hautnah von der Besuchertribüne im Plenarsaal verfolgen konnte. Es war einige hitzige Debatte und auch wenn man die Debatte selbstverständlich online verfolgen kann, ist es doch etwas ganz anderes vor Ort zu sein und die Stimmung live mitzuerleben.

Sehr cool war außerdem die Vernetzung mit den anderen Praktikant:innen der SPD-Fraktion. Durch das von der Fraktion organisierte Praktikant:innenprogramm konnten wir nicht nur an speziell für uns organisierten Veranstaltungen teilnehmen, sondern uns auch über WhatsApp-Gruppen zum Mittagessen in der Kantine verabreden oder Pläne für die Freizeit schmieden. An den Wochenenden habe ich Berlin erkunden und die Hauptstadt außerhalb der politischen Blase erleben können.

Am Schluss möchte ich mich gerne nochmal ganz herzlich bei Sarah bedanken, dass ich das Praktikum in ihrem Berliner Büro machen und sie auf den Wegen zu den Sitzungen mit Fragen löchern durfte. Außerdem möchte ich mich bei ihren Mitarbeiterinnen bedanken, dass sie mich so freundlich aufgenommen und mir alles gezeigt haben. Es war ein Monat, in dem ich viel lernen durfte und den ich nicht so schnell vergessen werde. Dankeschön!