Besuch der SPD-Bundestagsabgeordneten Sarah Lahrkamp beim mittelständischen Unternehmen Pohlmann in Wettringen
Wettringen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Sarah Lahrkamp hat das Unternehmen EISEN + BAUSTAHL H. Pohlmann GmbH & Co. KG besucht, um sich über die Herausforderungen der Energiewende, Inflation und des Fachkräftemangels im mittelständischen Gewerbe zu informieren. Sie wurde dabei von Vertretern des SPD-Ortsvereins Wettringen begleitet und von der geschäftsführenden Gesellschafterin Stephanie Pohlmann sowie den stellvertretenden Geschäftsführern Christian Hölters und Hans-Jürgen Lütke-Lefert empfangen.
Pohlmann ist ein traditionsreiches Familienunternehmen, das seit seiner Gründung im Jahr 1946 durch den Großvater der heutigen Gesellschafterin Josef Dahlmühle eine wichtige Rolle in der regionalen Wirtschaft einnimmt. Inzwischen wird das Unternehmen bereits in der dritten Generation geführt und hat frühere Standorte, an denen Pohlmann ansässig war, in Wettringen konzentriert. Heute handelt Pohlmann mit unterschiedlichsten Stahlprodukten und beliefert verschiedene Branchen, darunter insbesondere der Maschinen-, Anlagen und Stahlbau, Walzen- und Zylinderhersteller, Windkrafthersteller sowie den Landmaschinenbau.
Im Gespräch mit den Geschäftsführern und Mitarbeitern erhielt Frau Lahrkamp Einblicke in die Erfolgsstory des Unternehmens. Besonders beeindruckt zeigte sie sich von den Anstrengungen zur Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit der Energiewende. Das Unternehmen installierte u.a. im Jahr 2022 eine leistungsstarke 750 KWp-Photovoltaikanlage, hat eine Ladeinfrastruktur geschaffen und Hybrid sowie E-Autos als Firmenwagen angeschafft, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und die Energiekosten zu reduzieren. Die Geschäftsleitung bemängelte jedoch auch die noch immer hohen bürokratischen Hürden und die nicht immer große Kooperationsbereitschaft der Netzbetreiber.
Des Weiteren diskutierte Frau Lahrkamp mit den Vertretern von Pohlmann die Auswirkungen des Ukrainekrieges auf Lieferketten und Inflation, die sich auf die Produktion auswirken. Pohlmann hat dabei beim Stahlbezug schnell umgestellt und statt auf Russland u.a. auf Lieferungen aus Indien gesetzt. Auch der Fachkräftemangel in der Region stand im Fokus des Gesprächs. Die Geschäftsführung schilderte, wie sie sich bemüht, hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Dazu werden jedoch noch in vielen Bereichen des Unternehmens Auszubildende gesucht. Ganz grundsätzlich macht sich die Geschäftsleitung Sorgen um die globale wirtschaftliche Situation. Dabei trifft auch Pohlmann als mittel- und unmittelbar exportorientiertes Unternehmen die aktuelle Rezession.
Neben dem Wunsch nach Beendigung des Ukraine Krieges wäre ein weiterer Wunsch der Geschäftsleitung eine deutliche Entlastung der Arbeitnehmer bei Steuern und Sozialversicherungen, damit Nachfrageimpulse die konjunkturelle Situation verbessern.
Sarah Lahrkamp betonte die Bedeutung mittelständischer Unternehmen für die lokale Wirtschaft und ihre Entschlossenheit, als Abgeordnete die Rahmenbedingungen für diese Unternehmen zu verbessern: „Die mittelständische Industrie ist das Rückgrat unserer Wirtschaft und leistet einen entscheidenden Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur wirtschaftlichen Stabilität. Ich besuche örtliche Unternehmen wie Pohlmann, damit ich ihre Anliegen besser verstehe und die notwendigen politischen Weichenstellungen unterstützen kann. Gemeinsam wollen wir die Herausforderungen wie Energiewende, Inflation, Lieferketten und Fachkräftemangel bewältigen und die Region nachhaltig stärken.“